Tonia Ko

Tonia Ko wurde 1988 in Hongkong geboren und wuchs in Honolulu, Hawaii, auf. Sie erwarb einen B.M.-Abschluss mit höchster Auszeichnung an der Eastman School of Music und einen M.M.-Abschluss an der Indiana University Jacobs School of Music. Sie besitzt einen D.M.A. der Cornell University, wo sie bei Steven Stucky und Kevin Ernste studierte. Ihre Praxis wurde durch weitere Studien am Tanglewood Music Center und der Royaumont Académie Voix Nouvelles bereichert. Sie war 2018-19 Postdoc-Forscherin am Center for Contemporary Composition der University of Chicago. Nach ihrem Umzug in das Vereinigte Königreich war sie 2019-20 Honorary Research Fellow an der City University of London und wurde 2020 zur Dozentin für Komposition an der Royal Holloway University of London ernannt.

Tonia, die 2018 ein Guggenheim-Stipendium erhielt, hat Aufträge von führenden Solisten und Ensembles aus einem breiten Spektrum der Musikszene erhalten. Zuletzt arbeitete sie mit dem Riot Ensemble, dem Tangram Collective, dem Grossman Ensemble und dem Spektral Quartett zusammen. Ihre Werke wurden an prominenten Orten wie der Walt Disney Concert Hall, der Carnegie Hall, dem Kennedy Center und dem LSO St. Luke’s aufgeführt und beim Hertzbreakerz Sound Spaces Festival und dem Thailand International Composition Festival präsentiert.

Tonia Kos kreative Entwicklung wird im Wesentlichen von drei konzeptionellen Säulen geleitet: Textur, körperliche Bewegung und die Beziehung zwischen Melodie und Erinnerung. Diese Ideen durchdringen ihre Arbeit in einer Vielzahl von Medien – von Instrumentalsoli und großen Ensemblestücken bis hin zu Improvisationen und Klanginstallationen. Ganz gleich, wie traditionell oder experimentell das Medium ist, Ko’s Arbeit offenbart einen Kern, der zugleich skurril, fragend und lyrisch ist.