Maike Schuster

Maike Schuster (geb. 1995 auf Sylt) ist freischaffende Regisseurin und Spielleiterin an der Staatsoper Hamburg. Sie arbeitet regelmäßig an der Theaterakademie Hamburg, mit dem Ensemble Consart sowie dem Künstlerkollektiv „operationderkuenste“. Zuletzt inszenierte sie mit „operationderkuenste“ Mozarts Le nozze di Figaro. Die Vorstellungen mussten aufgrund der COVID-19-Pandemie verschoben werden – wie auch eine Inszenierung von einer verkürzten Fassung von Bizets Carmen im Rahmen der Bergedorfer Musikfestspiele 2020. Stattdessen entwickelte sie eine eine Online-Oper mit dem Titel Mindfuck.Coronopera über spacial distancing und social empathy.

IDA, Erdenheldin. Eine Klimaoperette vom Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Untätigkeit war ihr erstes selbstgetextetes musiktheatrales Werk (Musik von Laura Livers, Friedemann Hasse und Steven Tanoto) und wurde im Dezember 2019 im Theater in der Marzipanfabrik in Hamburg aufgeführt.

Zuvor erarbeitete sie unter anderem Mozarts Zauberflöte (operationderkuenste, UdK Berlin und HfMDK Frankfurt), drei Kindersingspiele auf Schloss Herrenbreitungen mit dem Ensemble Consart, inszenierte mit dem Kammerchor des Mönchseegymnasiums Heilbronn im Rahmen des Kultursommer am Kanal Auszüge aus Monteverdis L’Orfeo, die im Lesesaal des Warburg-Hauses zur Aufführung kamen und diverse Uraufführungen zeitgenössischer KomponistInnen (u.a. Friedemann Hasse, Laura Livers, Thies Mynther, Philipp Rohmer, Aigerim Seilova, Steven Tanoto, Shiwen Wang und Dong Zhou). Sie assistierte bei Produktionen in der opera stabile an der Hamburgischen Staatsoper (I.th.Ak.A, Ring und Wrestling, Die Nacht der Seeigel, Die beiden Fiedler) sowie bei Studienprojekten der Theaterakademie Hamburg (Curlew River, wagner sucht, Das Tagebuch der Anne Frank) und freien Projekten, beispielsweise im Tiefbunker unter dem Hamburger Hauptbahnhof unter der Regie von Sebastian Richter (The Minotaur Peacekeeping Company) oder im Rahmen des Kultursommers am Kanal (Der Freischütz) und absolvierte Regiehospitanzen an der Hamburgischen Staatsoper (La Belle Hélène und Die tote Stadt). Ferner inszenierte sie eine Fassung von Bizets Carmen für drei Sängerinnen und eine Schauspielerin mit einer Uraufführung des Komponisten Steven Tanoto, John Cages Song Books, gemeinsam mit ihren Kommilitoninnen Wagners Wesendonck-Lieder und im Rahmen des Theater der Welt Festivals in Hamburg partizipierte sie bei der Installation Hafen/Arbeit im Festvalzentrum; außerdem Suche im Rudolf-Steiner-Haus und INSIGHT im TheaterQuartier, beides Masterabschlüsse der Kompositionsstudiengänge. Maike Schuster studiert derzeit Regie Musiktheater an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und Historische Musikwissenschaft sowie Deutsche Sprache und Literatur an der Universität Hamburg. Des Weiteren beschäftigt sie sich mit verschiedenen Tanzstilen (Tango Argentino, Flamenco, Contemporary, Improvisationstechniken), bildet ihr Jungpferd aus und erforscht verschiedene kollektive Arbeitsweisen und die Potentiale von Musiktheater für das 21. Jahrhundert.