Dong Zhou wurde 1992 in Shanghai geboren. Obwohl seit ihrem Urgroßvater alle Generationen ihrer Familie traditionelle chinesische Sizhu-Musik spielen, lernte sie mit 3 Jahren Klavier und mit 9 Jahren Geige und spielte mit 12 Jahren im Orchester. Sie machte ihren BA in elektroakustischer Musikkomposition am Shanghai Conservatory of Music und nennt Qiangbin Chen und Yi Qin als ihre wichtigsten früheren Mentoren. Als Komponistin und Multimediakünstlerin versucht sie stets, verschiedene Klangräume und -schichten zu schaffen und verschiedene Kunstsprachen zu kombinieren, um ihre Sichtweise und Fantasie voll zum Ausdruck zu bringen. Ihre Werke wurden beim Shanghai International Art Festival, der Microsoft-Klingeltonsammlung „Sound of World“, SMC, Blurred Edges, WOCMAT, EUROMicroFest, NYCEMF, KlingtGut, ZKM Next Generation und ICMC präsentiert.

Sie wurde 2015 vom Shanghai International Art Festival und 2018 vom CLAB Festival Hamburg beauftragt. Beim ICMC 2018 Hacker-N-Makerthon erhielt ihr Projekt mit Deborah Kim den ersten Preis. Neben der Komposition interessiert sie sich auch sehr für Literatur, Soziologie und Performancekunst. Sie gewann 2013 den zweiten Preis beim chinesischen Jugendliteraturwettbewerb „New Concept“ und arbeitete als Redaktionspraktikantin bei der Shanghai Writer’s Association. Als Geigerin und Performerin für Multimedia-Stücke trat sie mit verschiedenen Gruppen und Bands in Shanghai, Hamburg, Karlsruhe, Hannover, Bremen und Oldenburg auf. Derzeit studiert sie Multimedia-Komposition (MA) an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg unter der Leitung von Professor Hajdu und Professor Lampson.