Dorrit Bauerecker
Dorrit Bauerecker ist Pianistin und Akkordeonistin. Als „Multitasking-Virtuosin“ nutzt sie außerdem noch weitere Instrumente sowie ihre Stimme und hat sich als Performerin auch Ausdrucksmöglichkeiten jenseits des rein Musikalischen erschlossen. Ihr besonderes Interesse gilt Spielformen und Verfahren, die sich als Schnittstellen quer zu Genres und Milieus bewegen lassen, kurz: Sie fragt sich kon(nuierlich, womit ihr Musikmachen in Verbindung steht und wohin es reichen könnte.
Paradigma(sch dafür ist Bauereckers Zusammenarbeit mit der Sängerin und Performerin Barbara Schachtner, die von klassischem Repertoire über Improvisa(on bis hin zu zeitgenössischen Komposi(onen reicht. In ihrem 2015 gegründeten Ensemble INTERSTELLAR 2 2 7 treten beide mit durchinszenierten Musikproduk(onen auf, für die eine Bezeichnung erst noch gefunden werden muss. Auch Bauereckers Soloprojekte sind vom Forschen nach neuen KonzerWormaten gekennzeichnet. Die Koopera(on zum Beispiel mit Regisseur*innen und Medienkünstler*innen ist in ihnen ein elementarer Bestandteil. Dass sie „Brücken schlagen kann“, dass sie „das Spannungsverhältnis zwischen mitreißend Grellem und Medita(vem“ hervorragend beherrscht, das haben Rückmeldungen des Publikums und der Presse ihr immer wieder bescheinigt.
ONE WOMAN BAND ist Bauereckers aktuelles Album mit Moritz Eggert als Gast und eine Koproduk(on mit BR-Klassik. INNER CITIES, ihr vorangegangenes Soloprogramm, hat sie 2017 beim WDR eingespielt. Beide Alben sind bei Kaleidos Musikedi(onen erschienen.
Als Musikerin und Arrangeurin des Duos Genera7onenkomplo= ist Dorrit Bauerecker gemeinsam mit Gisela E. Marx seit 1999 deutschlandweit mit frauenpoli(schen Programmen unterwegs. Ihre musikalisch- kabare^s(schen Revuen setzen sich mit der Geschichte der Frauenbewegung oder mit Frauen im Na(onalsozialismus auseinander. Außerdem war Bauerecker Gründungsmitglied des SexteFs Die Rheinsirenen, mit dem sie Salon-, Tanz- und Filmmusik spielte, im Aalto Theater Essen genauso wie bei der Gala der Skiflug WM in Oberstdorf.
Ausgebildet wurde Dorrit Bauerecker an den Musikhochschulen in Hannover und Köln. Sie machte im Jahr 2001 ihr künstlerisches Diplom bei Pi-Hsien Chen, entwickelte mit Paulo Alvares ihre Fähigkeiten als Improvisatorin und besuchte Meisterkurse u.a. bei Peter Feuchtwanger und Pavel Gililov. Aufgetreten ist sie u.a. bei den Donaueschinger Musiktagen und den WiFener Tagen für neue Kammermusik, bei Acht Brücken und der Soundtrack Cologne. Konzertreisen führten sie zu Fes(vals in Luxemburg und Belgien sowie nach Singapur und Australien. Seit langem verbunden ist sie mit dem Komponisten Manos Tsangaris, in dessen Musiktheaterproduk(onen sie häufig mitgewirkt hat.